Das Geheimnis des Erfolges der Behandlung mit *Blutegeln liegt im Speichelsekret der Tiere. Es enthält zahlreiche Substanzen mit heilsamer Wirkung. Inzwischen kennt man mehrere Wirkmechanismen der Blutegel:

• Die gerinnungshemmende Wirkung kann zu verbesserten Fliesseigenschaften des Blutes führen, vor allem, wenn es eingedickt ist.

• Durch den Einfluss auf die Innenwand von Blutgefässen und auf bestimmte Blutkörperchen kann einer Blutverklumpung (Thrombose) vorgebeugt werden. Bestehende Blutklümpchen können sich auflösen.

• Die Egelbehandlung hat eine schmerzlindernde Wirkung. Klinische Studien zeigen eine grosse Erfolgsquote bei Knie- und Daumensattel-Arthrose.

• Blutegel können den menschlichen Körper entwässern und entgiften.

• Jede Egelbehandlung ist ein kleiner Blutverlust, der von unserem Körper mit einer angeregten Neubildung von Blut beantwortet wird. Diese Neubildung ist ein sehr gutes Training für das Knochenmark.

* Die Blutegel werden von der Firma Hirumed (SG) speziell für medizinische Zwecke gezüchtet und in einem geschlossenen Ökosystem gehalten.

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Was passiert beim Egel-Biss?

Während des Saugens nimmt der Blutegel 10 bis 20 Mililiter menschliches Blut auf. Gleichzeitig spritzt er ein Sekret in den Körper des Patienten ein. Dieses Sekret enthält mehr als 30 verschiedene Substanzen, die eine heilsame Wirkung haben. Mit einer oder wenigen Blutegelbehandlungen können oft verblüffende und langanhaltende Erfolge erzielt werden. Dabei treten bei diesem natürlichen Verfahren nur selten unerwünschte Wirlkungen auf.

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Wie geht die Behandlung vor sich?

Die Blutegelbehandlung findet in der Praxis statt und dauert ca. 1-2 Stunden. Sie sollten bequeme, weite Kleidung tragen. Die Tiere werden an der Stelle angesetzt, die der Therapeut entscheidet. Zu Beginn der Saugphase entsteht ein leichtes Stechenund Brennen, vergleichbar mit einer Brennessel. Innerhalb einiger Minuten lässt dieses Gefühl aber nach. Gleichzeitig spritzen die Blutegel ein Sekret in den Körper des Patienten ein, das die Ursache für die besonderen Wirkungen der Blutegel ist. Die Blutegel bleiben an einer Stelle sitzem  und kriechen nicht umher. Erst wenn die Tiere satt sind, lassen sie los. Ein dicker Verband das Blut auf. Die Blutung kann bis zu 12 Stunden anhalten und hat auch einen wichtigen entstauenden Effekt.

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Bei welchen Beschwerden ist die Behandlung sinnvoll?

• Venöse Stauungen und Venenentzündung (Krampfadern)

• Hämorrhoiden

• Angiopathie bei Diabetes Mellitus (nicht insulinpflichtig)

• Arthrose

• Muskelverspannungen und Myalgie

• Verstauchungen und Zerrungen

• Tinnitus

• Kopfschmerzen

• Dysmenorrhee

• Furunkel, Karbunkel und Abszess

• Angina Pectoris

• Apoplexie (Hirnschlag)

• Herpes Zoster (Gürtelrose)

• Hypertonie (Bluthochdruck)

• Lymphstauungen bei Mamma Rekonstruktion

• Blutergüsse (Hämatome)

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Wann darf man die Blutegel nicht verwenden?

• Angeborene und erworbene Blutgerinnungsstörungen z.B. Bluter oder bei Einnahme von Blutgerinner Cumarin-Derivaten Marcumar® oder Sinotrom®

• Bei ausgeprägter Blutarmut

• Bekannte Allergien gegen das Sekret des Blutegels

• Vorhandene Immunsupression (z.B. bei Aidspatienten)

• bei Frauen nicht während der Menstruation, Schwangerschaft und Stillzeit

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Hinweis zur Blutegeltherapie im Zusammenhang mit Impfungen:

Eine Blutegelbehandlung darf spätestens 2 Wochen vor, sowie frühestens 4 Wochen nach einer Impfung durchgeführt werden.

Bei Impfungen kann es zu Nachwirkungen und Komplikationen kommen. Eine Impfung beansprucht das Immunsystem stark, ebenso die Blutegelbehandlung.Wenn beides zusammen trifft, kann es zu starken Reaktionen und Nachwirkungen kommen. Um das zu vermeiden, empfehlen wir dringend den oben erwähnten zeitlichen Abstand.

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hier findest du noch mehr Informationen zu der Blutegeltherapie